Die Stadt Graz arbeitet weiter an der Digitalisierung und führt ein neues Software-System namens ,,DIGRA – Digitales Rathaus“ ein. [...]
Das Erfolgsprojekt „Papierloser Landtag Steiermark“, kommt bald auch in der Grazer Stadtverwaltung zum Einsatz. adesso Austria, langjähriger IT-Dienstleister der Steiermärkischen Landesregierung, wird die Stadt Graz bei der Modernisierung der Abläufe im Gemeinderat und im Stadtsenat unterstützen.
Mit „DIGRA – Digitales Rathaus“ werden voraussichtlich ab dem Frühjahr 2024 der Grazer Gemeinderat und der Stadtsenat digitale Vorreiter im kommunalen Bereich. Zukünftig werden rund 250 Anwender:innen dieses digitale System nutzen. „DIGRA“ ist eine nachhaltige und solide Basis für zukünftige Digitalisierungsinitiativen.
Digitalisierung des Sitzungsmanagements der Stadt Graz
Durch die Digitalisierung des Sitzungsmanagements werden die Abläufe im Gemeinderat und im Stadtsenat schneller, effektiver und noch transparenter gestaltet. In Zukunft sollen die Abläufe von der Vorbereitung von Entscheidungen bis zur Archivierung vollständig digital ausgeführt werden.
Die Stadt Graz setzt dabei auf ein bewährtes und userfreundliches System „PALLAST 2.0“ – Papierloser Landtag Steiermark. Diese Version ist seit dem Jahr 2015 beim Landtag Steiermark in Verwendung, womit das Landesparlament führend bei der Digitalisierung der Gesetzgebungsprozesse ist.
Der Landtag Steiermark stellt nun der Stadt Graz dieses System kostenfrei zur Verfügung und ermöglicht damit die Erweiterung der Funktionen für den Gemeinderat und Stadtsenat. Zukünftig werden rund 250 Anwender:innen das System „DIGRA“ – Digitales Rathaus Graz – verwenden.
Das umfasst Bedienstete der Grazer Stadtverwaltung (inkl. Stadtrechnungshof), Gemeinderatsmitglieder und Stadtregierungsmitglieder. Aber nicht nur diese Personengruppe profitiert von der Digitalisierung, sondern auch die Grazer Bürger:innen, die einen noch besseren Einblick in die Arbeit des Gemeinderats und in beschlossene Geschäftsstücke erhalten.
„Die Digitalisierung hat viele Pluspunkte, die dem Gemeinderat und dem Stadtsenat zugutekommen. Sie ermöglicht einen orts- und zeitunabhängigen Zugriff auf alle Unterlagen der Geschäftsprozesse sowie die digitalen Abläufe und schafft Transparenz für Bürger:innen und Mitglieder des Gemeinderats und des Stadtsenats“, erläutert Puya Ghasemi von der Präsidialabteilung der Stadt Graz und IT-Koordinator.
Anpassung der Software durch adesso Austria
Bei der Softwarelösung „PALLAST 2.0“ handelt es sich um eine individuelle Softwareentwicklung, die vom Land Steiermark und IT-Expert:innen umgesetzt wurde. Damit sich der gleiche Erfolg im Grazer Gemeinderat und Stadtsenat einstellt, leistet adesso Austria, langjähriger IT-Dienstleister des Landes Steiermark, nun auch für „DIGRA“ die erforderlichen Anpassungsarbeiten an der Software.
Um das digitale Arbeitssystem in der Grazer Stadtverwaltung erfolgreich zu integrieren, werden die Informationstechnik Graz GmbH (ITG), die Präsidialabteilung der Stadt Graz und adesso Austria unter der Beratung des Landes Steiermark eng zusammenarbeiten.
„Wir übernehmen die Module von „PALLAST 2.0“ und passen die Software an die Geschäftsprozesse der Grazer Stadtverwaltung punktgenau an. Es wird drei Öffentlichkeitsstufen geben: jene für alle Geschäftsstücke des Gemeinderates und Stadtsenats, den öffentlichen Bereich für die Bürger:innen und den Teil, der für die Rathausklub-Ebene relevant ist“, schildert Reto Pazderka, Geschäftsführer von adesso Austria, die Aufgaben seines Teams.
„Das System wird voraussichtlich bis zum Frühjahr 2024 für alle Anwender:innen bei der Stadt ausgerollt.“
Neben der Anpassung an die Geschäftsprozesse wird „DIGRA“ auch eine Schnittstelle zu Data.gv.at haben und somit Daten zur freien Verwendung in anderen Anwendungen und APPS bereitstellen. Ebenso ist eine Koppelung an das Mediensystem der Stadt Graz geplant, das Bürger:innen den Zugriff auf Videos der Gemeinderatssitzungen ermöglicht.
„Mit ‚DIGRA‘ setzt Graz einen weiteren Modernisierungsschritt unter Verwendung bewährter Lösungen – das ist nachhaltig und eine solide Basis für zukünftige Digitalisierungsinitiativen“, sagt Reto Pazderka abschließend.
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